Oh, wie yummi!

Yummi Vegan Food

Vier Artischocken-Dips in 5 Minuten

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Oh, wie yummi! Vier Dips für Artischocken

Heute ist beim Einkauf ein ganz besonderer Leckerbissen in meinem Korb gelandet: zwei riesige Artischocken. Fast eineinhalb mal so groß wie meine Faust. So groß, dass ich einen Topf pro Stück gebraucht habe. Mjam!

Ich lieeebe Artischocken. Nicht nur wegen der vielen gesunden Inhaltsstoffe, die vor allem die Verdauung und die Lebertätigkeit fördern sollen, sondern im Gesamtpaket.

Zugegeben, der Eigengeschmack ist nicht sooo durchschlagskräftig, aber ich mag es einfach, wie hübsch sie aussehen, so fraktalmäßig. Außerdem esse ich gerne mit der Hand und mag es, wenn etwas beim Essen eine „besondere“ Technik erfordert, also wenn man mehr tut, als es einfach in den Mund zu schieben. So gesehen ist eine Artischocke perfekt: Ein Augenschmaus, diese riesige Blüte auf dem Teller zu haben und sich Zeit zu nehmen, Blatt für Blatt abzuziehen, die fleischigen Enden in einen leckeren Dip zu tunken (dippen ist generell sowieso super!) und das Fruchtfleisch an den Zähnen abzustreifen.

Bildschirmfoto 2013-07-11 um 15.14.14  Oh, wie yummi! Artischocke mit 4 Dips

Von außen nach innen verändert sich die Konsistenz der Blätter, von dick und ledrig zu hauchzart. Man kann auch spüren, dass sich der Widerstand ändert, mit dem sie sich ausrupfen lassen – am Anfang muss man ein bisschen fester ziehen und sie kommen mit einem kleinen Ruck heraus, gegen Ende werden sie dünner, man bekommt sie  kaum noch einzeln zu fassen und sie lösen sich schon mit minimalem Zupfen. Je näher man ans Herz kommt, desto leichter und zarter sehen die Blätter aus, sie sind fast schon durchscheinend und der Gesamteindruck ist eher der einer fest geschlossenen Rosenblüte. Mir gefällt der leichte Farbverlauf, unten blass grünlich und oben violett. Nicht so gerne mag ich dann das „Fell“, das ist immer so stressig zum abmachen.

Jedenfalls – wenn man schon so viele Blätter an so einer großen Artischocke hat, ist es schön, bei den Dips etwas Abwechslung zu haben. Ich persönlich stehe auf eine klassische Vinaigrette mit gehacktem Ei und gehackten Zwiebeln. Da das Ei aber nicht vegan ist, fällt es hier schon mal weg.

Ich entschied mich stattdessen für vier verschiedene Dips:

  • Vinaigrette mit Olivenöl, Zitronensaft, Estragonsenf, Salz, Pfeffer und Petersilie
  • Püree aus einer frischen Ochsenherz-Tomate, Salz, Pfeffer und Chili
  • dasselbe Tomaten-Püree ergänzt mit frischem Estragon vom Balkon und gehackter Frühlingszwiebel
  • eine mit etwas Wasser verdünnte Variante meines am Wochenende hergestellten Radieschengrün-Olivenpestos (hier das Rezept)

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Oh, wie yummi! Ochsenherztomate   Oh, wie yummi! Tomatendip

Alles im kleinen Becher des Mr. Magic gemacht und ruckzuck fertig. Das Tolle ist, dass man wirklich winzigste Portionen damit machen kann – ich habe wirklich nur exakt die Menge hergestellt, die man auf den Bildern sieht, das sind diese Mini-Teetassen aus dem Asiamarkt. Für so eine kleine Menge einen Mixer anzuschmeißen funktioniert nicht, aber in diesem Mr. Magic (ein Personal Blender oder Magic Maxx tut es genau so) kein Problem.

Der Tomatendip war so gut, dass ich mir überlege, das nächste Mal die Spaghettisoße ebenfalls einfach mit frischen Tomaten und Kräutern im Mixer zu machen und dann kurz zu erwärmen.

Weitere Tipps für Eure Lieblingsdips sind mir sehr willkommen und in diesem Sinne: Lasst es Euch schmecken!

3 Kommentare zu “Vier Artischocken-Dips in 5 Minuten

  1. Wunderbar wie du das Artischocken Essen beschreibst. Ich hab ehrlich gesagt noch nie eine gegessen.
    Tolle Dips.

    liebe vegane Grüße, miss viwi

    • Solltest Du mal probieren! Artischocken stecken voller supergesunder Inhaltsstoffe und vielleicht schmecken sie Dir ja. Beim ersten Mal vielleicht darauf achten, dass Du große bekommst, sonst wird es Dir vielleicht zu mühselig, für das bisschen Fruchtfleisch die ganzen Blätter abzuziehen. Und der leckere Boden ist dann natürlich auch größer ;-). Bei den Dips sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, so kann man dann auch immer toll variieren. Und gesünder als Nachos (die auch toll sind!) sind sie auf jeden Fall 🙂

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